Unterschied Strategie Taktik im Online Marketing

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Was ist der Unterschied zwischen Strategie & Taktik und wie formuliert man die richtige Zielsetzung für sein Unternehmen?

Ein bekannter chinesischer General, Militärstratege und Philosoph sagte einmal: ,,Strategie ohne Taktik ist der langsamste Weg zum Sieg. Taktik ohne Strategie ist das Geräusch vor der Niederlage.“ (Sun Tzu)
Um sich der Bedeutung dieses Zitats und dessen Gültigkeit speziell im Online Marketing bewusst zu werden und zu verinnerlichen, muss man zunächst die beiden Begriffe Taktik und Strategie differenzieren. Warum ist beides für Unternehmen jeglicher Größe unerlässlich?

Strategie und Taktik im Online Marketing

Strategien sind größere Visionen, die sich an übergeordneten Unternehmenszielen orientieren. Eine Strategie wird langfristig geplant, man entscheidet sich also für einen Weg, der einige Jahre dauern kann. Im digitalen Zeitalter werden dabei oft Zeiträume von bis zu 5 Jahren genannt. Des Weiteren umfassen Strategien eine Vielzahl an Maßnahmen, deren Umsetzung eine Zerlegung in zahlreiche Einzelmaßnahmen benötigt. Hier kommt die Taktik ins Spiel!

Laut Definition sind Taktiken die täglichen Operationen und Aufgaben zur Umsetzung der Strategie und bringen Sie dem langfristigen Ziel jeden Tag ein Stückchen näher. Eine Taktik kann ein Plan, eine bestimmte Vorgehensweise oder auch ein cleverer Schachzug sein.

Um dieses Konzept plastischer darzustellen, nehmen wir als Analogie ein Start-Up mit folgenden Eckdaten:
  • Onlineshop
  • eigene Produktserie
  • 1 Jahr auf dem Markt
  • 13.000 € Umsatz/Monat
  • 1000 € Gewinn
  • hohe Konkurrenz am Markt
  • keine Markenbekanntheit
  • kaum im Social Media vertreten

Was könnte die Strategie, was die Taktik des Unternehmens sein?

Im Falle eines ambitionierten Start-Ups könnte die Vision bzw. Strategie lauten, eine langfristige Brand aufzubauen und Markenbekanntheit zu erlangen. Außerdem wollen Sie vielleicht in 5 Jahren einen Umsatz von 100.000 €/Monat und Gewinn 25.000 €/Monat sowie eine Verbesserung des ROAS (Return on Advertising Spend) der AdWords-Kampagnen um x %.

Um diese unterschiedlichen strategischen Ziele zu erreichen, müssen einzelne Marketingmaßnahmen und Tools eingesetzt und die richtigen Fragen gestellt werden. Welche Marketing-Kanäle werden genutzt (Facebook, Instagram, Google Adwords, ..)? Welcher Content muss konkret wo & wie eingesetzt werden? Wie kann man konkret die CTR bei Adwords-Anzeigetexten oder auch die Conversionrate im Onlineshop verbessern? Wenn die richtigen Antworten bzw. effektive Taktiken für die jeweilige Unternehmensstrategie gefunden wurden, hat das Start-Up gute Chancen sich erfolgreich auf dem Markt weiterzuentwickeln und im Idealfall nach den 5 Jahren die hochgesteckten Ziele zu erreichen.

Wichtig ist: Der Kurs sollte in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Gerade in der schnelllebigen Online-Welt können sich die Dinge aufgrund neuer Kanäle oder sonstiger Neuerungen schnell verändern. Dies können positive oder negative Auswirkungen auf die bisherigen Strategien haben. Deshalb sollte man sich gerade im Online-Marketing immer auf dem aktuellen Stand halten, sehr flexibel sein und ab und an die Segel auch mal in eine andere Richtung setzen, wenn die Umwelt es so fordert und seine Strategie und Taktiken dementsprechend neu abstimmen. Gutes Online-Marketing erfordert Know-How und nimmt viel Zeit in Anspruch. Daher sollte man auch gut abwägen, ob man dies Inhouse erledigen kann oder sich eine erfahrene Online-Marketing-Agentur sucht.

Wie entwickelt man Strategien und Taktiken? Welche Ziele soll ein Unternehmen verfolgen? Was sollte die treibende Kraft sein?

Wie bei allem kommt es natürlich individuell auf das Unternehmen, die zu verkaufenden Dienstleistungen oder Produkte, die Branche, B2B oder B2C und auf die Persönlichkeit der Verantwortlichen an. Ein Tipp sollte jedoch jedes Unternehmen verinnerlichen:

“Benutzt als treibende Kraft für eure Vision doch die gewünschte Zielgruppe! Werdet zum Problemlöser für eure Kunden und euch steht die Welt offen.”

Zielsetzungs-Umsetzung: Online Marketing Ziele richtig setzen!

Taktiken folgen oft direkt messbaren und schnell erreichbaren Zielen wie z.B. der Generierung von Neukunden auf eine Website über Social-Media-Marketing. Strategische Ziele sind oft breiter definiert.
Strategien werden meist auf der Meta-Ebene betrachtet. Hierbei sollte man vor allem das Unternehmensleitbild mit einbeziehen. Im ersten Schritt empfiehlt sich hier die altbewährte Methode der Mindmap. Diese eignet sich optimal, um eine Übersicht über alle wichtigen strategischen Bereiche eines Unternehmens zu bekommen und Entscheidungen bezüglich Produkten, Marketing, Vertrieb und auch Preisgestaltung treffen zu können. Entweder man lässt seiner Inspiration am Whiteboard freien Lauf oder mithilfe interessanter Online-Tools mit denen man seine Strategie entwickeln, planen und auch darstellen kann. Wichtige Fragen sind zum Beispiel: Womit erreichen wir ein Ziel? Bis wann erreichen wir ein Ziel? Mit welchem Budget erreichen wir ein Ziel?

Coggle ist ein geeignetes Tool, um sich eine Übersicht zu verschaffen und Brainstorming zu betreiben.
Da es bei Taktiken dagegen mehr auf direkt umsetzbare Handlungen ankommt werden diese eher in der Mikro-Ebene entwickelt. Dafür empfiehlt es sich, einfache Aufgabenlisten nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu erstellen. Wichtige Fragen hierbei: Wann muss etwas wie & wo genau gemacht werden? Im Hinblick auf die Kommunikation mit größeren Teams und Partnern eignen sich Tools wie Trello oder Meistertask sehr gut.

Mögliche strategische und taktische Ziele

1.Taktische Ziele

  • Kundenbindung durch Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität
  • Aktionen & Specials, um Neukunden zu akquirieren oder Kunden vom Wettbewerber zu gewinnen
  • Maßnahmen, die helfen die gewünschten Brand aufzubauen und die Kunden auf das eigene Angebot & Produkte aufmerksam zu machen
  • Entscheidungen bezüglich Produkten, Marketing, Vertrieb und auch Preisgestaltung.
  • Verbesserung der CTR bei AdWords-Anzeigetexten
  • Aufbau von Backlinks
  • Aufbau eines Chatbots zur Entlastung des Kundenservice
  • Verbesserung der Interaktionsrate bei Instagram-Postings
  • Erhöhung der Views und Klicks auf Youtube Videos
  • Verbesserung der organischen Rankings für bestimmte Keywords

2. Strategische Marketingziele lassen sich in markenbezogene Ziele und Vertriebsziele unterscheiden.

Vertriebsziele:

  • Steigerung des Online-Gewinns um x %
  • Verbesserung des ROAS (Return on Advertising Spend) der AdWords-Kampagnen um y %
  • Verbesserung des ROI aller Online-Marketing-Aktivitäten um z%
  • Verbesserung der Lead-Qualität
  • Steigerung der anteiligen Mehrfach-Käufer
  • Minimierung der Retourenquote

Markenbezogene Ziele:

  • Steigerung der digitalen Markenbekanntheit
  • Verbesserung der Markenreputation

Strategische und taktische Anregungen über die Zukunft des Online Marketing

Wie vorangegangen schon erwähnt, ist das Online-Marketing ein schnelllebiges Pflaster. In den letzten Jahren sind eine Vielzahl neuer komplexer Marketing-Möglichkeiten und damit auch Marketing-Herausforderungen entstanden. Google SEO & SEA, Facebook- und Instagram-Remarketing, Amazon-SEO, Newsletter-Marketing, Web-Analyse um einige wenige Online-Marketing-Disziplinen zu nennen.

Die Zukunft erfolgreichen Online-Marketing wird es sein, im großen Online-Marketing- Jungle, die für das jeweilige Projekt relevante Marketing-Methoden zu identifizieren und ein ganzheitliches Multi-Channel-Marketing zu produzieren (SWOT-Analyse zur Bestimmung des passenden Online-Marketing-Mix), das trotz Analyse und Technik, kreativ und emotionalisierend wirkt und dabei jeden genutzten Marketing-Kanal professionell und mit hohem Spezialisierungsgrad bearbeitet.

Das klingt alles nicht einfach und schnell, wird aber am Ende nachhaltig sein.

Weitere Tipps für eine wertschöpfende Online-Marketing-Strategie

Ziel sollte es sein Branding und Performance in selben Atemzug anzugehen. Die Stärke einer Marke hat direkten Einfluss auf Performance-Kennzahlen wie z.B. die Conversion-Rate oder Bounce-Rate. Aufgrund der Vielzahl an bewussten und unbewussten Berührungspunkten mit einem Angebot und/oder einer Marke lassen sich Branding und Performance heutzutage nicht mehr voneinander trennen.

Branding baut man vor allem mit Social-Media-Marketing wie Facebook und Instagram auf, aber auch mit einem eigenen Blog oder Newsletter. Die Zeit für nutzerrelevanten Content sollte man sich dabei nehmen und zahlt sich definitiv auf lange Sicht aus.

Performance erreicht man besonders mit Suchmaschinen-Traffic wie SEA & SEO.

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